Zucht von Eublepharis macularius


 

 

Der Inkubator

Zum Ausprüten der Eier benötigt man einen Brutapparat. Diese Inkubatoren für die Terraristik gibt es im Handel in unterschiedlichen Größen und haben dementsprechend auch ihren Preis. Gute Inkubatoren sind für über 160€ erhältlich, aber auch einfache Fariationen gibt es schon ab ca 40€.

Alternativ für den kleinen Geldbeutel, kann man sich einen Inkubator auch selber herstellen. Im Internet finden sich viele gute Bauanleitungen für Inkubatoren.

Eine einfache Bauweise eines Brutapparates könnte man nach der Aquariummethode leicht selber bauen. Da bei der Herstellung eines Brutapparates dem Einfallsreichtum keine Grenzen gesetzt sind und auch die  benötigte Größe für den jeweiligen Nutzer von Bedeutung ist, wird an dieser Stelle auf eine ausführliche Anleitung verzichtet. Gute und ausfühliche Bauanleitungen sind genügend im Internet zu finden.  Deshalb nur kurz einige wesentliche Dinge zum Selbstbau.

 

Do it yourself - Inkubator (Aquarienmethode)

Was benötig man für den Bau eines Inkubators nach der "Aquarien-Methode"?

Die einfachste Variante ist die nach der "Aquarien-Methode" und erfordert nur wenige Utensilien um einen funktionstüchtigen Brutapparat herzustellen (siehe Zeichnung).

Benötigte Gegenstände
Anmerkung
  • kleines Glasaquarium
- je nachdem wie viel Eier inkubiert werden müssen, richtet sich die Größe des Aquarium
  • Glasplatte oder Plexiglasplatte

- diese Platte (in der Zeichnung Gelb dargestellt) sollte ca. 5mm weniger in der Breite haben als das Innenmaß des Aquarium, damit es problemlos hinein passt

- die Länge der Platte richtet sich nach dem Winkel, also der Schräge; ein leichtes Gefälle der Platte ist nötig um Tropfenbildung zu vermeiden, die auf die Eier gelangen könnten; somit wird das Kondenzwasser an der Platte abgeleitet

- mit jeweils einem kleinen Loch in allen vier Ecken kann die Platte problemlos aufgehängt und herausgenommen werden; ein aufkleben eines Griffes wenn Auflageflächen eingeklebt wurden ist auch eine gute Möglichkeit

  • Lochblech
 - stabiles Edelstahllochblech (in Zeichnung Grün dargestellt)
  • Regelheizer

 - einfacher Regelheizer mit dem die Temperatur eingestellt werden kann (in der Zeichnung Schwarz dargestellt)

- empfehlenswert ist, den Regelheizer schräg einzubauen, so das die Reglung oberhalb des Wasserspiegels herausschaut (Vermeidung von Kurzschluss)

  • Abstandshalter

 - sind nötig um das Lochblech zu tragen; die wohl einfachste Variante, die ich im Internet gesehen habe, man klebt 4x jeweils 2 Überraschungseier zusammen und klebt sie mit Silikon in die Ecken des Aquarium

- eine weitere Möglichkeit als Auflagefläche wäre ein Einkleben von 4 Plastikschienen:

a.) - durch Einkleben an den vier Innenwänden

b.) - durch Einkleben an den zwei kürzeren Aquarieninnenseiten und quer zwei weitere Streben verteilt auf die Länge des Aquarium (empfehlenswert bei größeren Aquarien oder instabilem Lochblech für eine bessere, stabilere Auflage)

- ebenfalls kann zusätzlich je eine Auflagefläche für die schräge Glasplatte an den kurzen Seiten eingeklebt werden

  • Thermometer

 - Thermometer oder Thermostate gibt es reichlich für diesen Zweck, ob man es nun auf das Lochblech legt oder ein Außenthermometer mit Sonde verwendet

- bei einem Außenthermometer mit Sonde, sollte diese über dem Lochblech und der Glasplatte befestigt werden

  • Styroporplatten

 - zuschneiden auf die Aussenmaße des Aquariums (Bodenplatte, alle vier Seiten und Deckel), um dieses zu verkleiden und somit die Wärme im Aquarium zu halten

- ein Sichtfenster kann z.B. im Deckel eingeklebt werden; dazu ein Quadrat etwas kleiner als die zu verwendende durchsichtigen Plasteplatte ausschneiden und die Platte innen einkleben; oder man schneidet ein Sichtfenster aus der Styropor-Vorderwand, klebt einen Griff an dem ausgeschnittennen Quadrat auf und setzt dieses wieder ein

 

  • Aquariumsilikon
 - zum Verkleben Auflagestreifen für das Lochblech oder Abstandshalter zwischen Aquarienbodenplatte und Lochblech, so wie für die Auflagestreifen der schrägen Glasplatte zum Ableiten des Kondenswassers
  • Schale
 - Plastikschalen wie sie beim Kauf von Futtertieren erhältlich sind, sind gut geeignet; aber jede andere Schale erfüllt seinen Zweck
  • Substrat
 - als Substrat haben sich "Perlite" und "Vermiculate" gut bewährt, aber auch Kokosfasern sind geeignet

 

Einige Links für Selbstbauanleitung eines Inkubator:

 

Links für Kauf eines Inkubator:

  • www.bachflohkrebse.de - Inkubator aus Styropor, Jägerheizung, Thermoanzeige, Platz für 48 Eier 39,00€