Die mendelschen Gesetze - Erklärung, rezessiv und dominate Gene, homozygot, heterozygot, phänotypisch und genotypisch

 

Genetik - Erklärung

 

Vererbungslehre - wikipetia

 

Mendelsche Gesetze - wikipwtia

 

genetische Grundlagen - zucht -genetische Grundlagen - dominant/rezessive Gene

 

Genetik - Erklärung (Schlangen)

Dominant:

Die Pflanze besitzt eine Information der Sorte AA oder Aa. Es kommt das Merkmal mit der Information A zur Ausprägung. Das bedeutet, dass dieses Merkmal dominant ist. Es dominiert vor der anderen Information.

 


Filialgeneration:

Die Erbsenpflanzen, die bei der Kreuzung der Ausgangspflanzen entstehen, nennt Mendel die Filialgeneration. Man kann auch Tochtergeneration sagen, da die Pflanzen aus der Parentalgeneration entstehen.

 

homozygot:

siehe: reinerbig


Johann Gregor Mendel:

Deutscher Klosterpate, der 1865 die wichtigsten Grundregeln der Vererbung aufstellte und anhand von Versuchen mit Erbsenpflanzen belegte.


Mischerbig:

Die Pflanzen sind mit der Erbinformation Aa ausgestattet. Das bedeutet, dass sie mit zwei Informationen ausgestattet sind. Sie besitzen sowohl die Information A, als auch die Information a. Welche Information nun zur Ausprägung kommt, entscheidet ein weiterer Faktor. Siehe: dominant/rezessiv


Parentalgeneration:

1. Generation einer Pflanze, die bei der Kreuzung von Erbsenpflanzen eingesetzt wurde. Dabei kann man auch von der Ausgangspflanze sprechen, da man von der Parentalgeneration ausgeht, um weitere Generationen zu bilden.


Reinerbig:

Die Pflanzen besitzen die Erbinformation AA oder aa, also sind sie reinerbig. Dies bezeichnet man als reinerbig, da keine Mischung von Informationen stattfindet, sondern die gleiche Information vorhanden ist.


Rezessiv:

Das Merkmal wird mit der Information aa bezeichnet. Es kommt nicht zur Ausprägung. Es hält sich also zurück und wird deshalb als rezessiv bezeichnet.

 

 

Die Versuche von Gregor Johann Mendel

Johann Gregor Mendel war nicht, wie viele vermuten würden, ein Naturwissenschaftler, sondern ein  böhmischer Augustinerpater, der im Garten seines Klosters Experimente mit Pflanzen durchführte. Dabei benutzte er die biologisch recht einfache Erbsenpflanze. Die Vorteile der Erbsenpflanze: Sie ist pflegeleicht, da sie nur Wasser und Licht zum Wachsen benötigt. Außerdem führt sie viele Früchte, hier können Experimente besonders repräsentativ durchgeführt werden.

Johann Gregor Mendel hatte dabei zwei Typen von Elternpflanzen, die im Folgenden auch Parentalgeneration genannt werden („parent“ engl. Eltern). Die Pflanzen waren farblich in rot und weiß aufgeteilt. Dabei machte Mendel eine wichtige Entdeckung, die auch für alle weiteren Versuche eine große Rolle spielte: Die rote Erbsenpflanze vererbte nur die Information rot für die Farbe, die weiße Erbsenpflanze die Information weiß. Das ist besonders wichtig. Denn nun passierte folgendes:

Mendel kreuzte die rote Erbsenpflanze mit der weißen Erbsenpflanze. Dabei kam er zu dem Ergebnis, das die Ergebnisse in Form von rosa Blüten auftraten. Die Erbsenpflanze hatte also keine roten und keine weißen Blüten mehr, sondern rosafarbene Blüten. Mendel hielt also fest, dass die Tochtergeneration (auch Fililalgeneration F1 genannt) keine direkten Erbinformationen der Parentalgeneration übernommen hatte. Es war somit eine Mischung der beiden Farben rot und weiß entstanden. Aus diesem Grund wurden diese Nachkommen auch als Mischlinge oder Bastarde bezeichnet.

Mendel stellte sich nun eine weitere wichtige Frage: Was passiert, wenn man die rosafarbenen Nachkommen - also die erste Tochtergeneration - wieder untereinander kreuzt? Er machte einen weiteren Versuch. Sprich was passiert, wenn man die rosa Erbsenpflanzen mit einander kreuzt? Viele würden denken: Rosa und rosa bleibt rosa. Nicht ganz....

Mendel kreuzte die Filialgeneration F1 untereinander, die neue "Enkelgeneration" wurde nun Filialgeneration F2 genannt. Und diese lieferte eine interessante Farbgestaltung: 25 Prozent der Nachkommen waren rot, 50 Prozent waren rosa und 25 Prozent waren weiß.

 

Mendel stellte also ein Farbverhältnis fest:

  • rot:    1        rosa:  2            weiß:  1



Dies kann man sich recht einfach erklären: Die rosa Erbsenblüten, von denen Mendel ausgegangen war, hatten rote und weiße Erbinformationen. Diese Informationen wurden nun unter den entstehenden Blüten aufgeteilt. Daraus entstanden die Informationen rot, weiß und rosa. Die Aufteilung entstand wie folgt:

Wurden von zwei Erbsenpflanzen jeweils ihre roten Informationen vererbt, entstand eine rote Erbsenblüte. Wurde von beiden Erbsenpflanzen die Information weiß vererbt entstand eine weiße Blüte. Wurde von einer der beiden Pflanzen rot und von der anderen Pflanze weiß vererbt, entstand eine rosa Erbsenblüte.

In den folgenden Grafiken möchten wir euch dies genauer erläutern:

Mendelsche Gesetze Bild 1


Diese Grafik stellt dar, was wir euch soeben erklärt haben. Zwei reinrassige Pflanzen mit den Informationen rot (AA) und weiß (aa) werden miteinander gekreuzt. Es entsteht eine rosafarbene Pflanze mit der Information (Aa). Sie hat also eine Information von rot und eine von weiß übernommen. Die Mischung dieser Farben ergibt die Farbe rosa.

Mendelsche Gesetze Bild 2



In dieser Grafik könnt ihr erkennen, dass die beiden Mischlinge aus dem vorherigen Versuch der Kreuzung übernommen wurden. Sie stellen nun die erste Generation dar. Mit den Informationen Aa ausgestattet, werden sie nun gekreuzt. Es entstehen vier verschiedene Pflanzen. Dabei werden zwei Blüten mit der Information Aa ausgestattet und somit rosafarben, eine Blüte mit der Information AA, also rot und eine weitere Blüte mit der Information aa, also weiß.



Ein weiterer Versuch

Mendel führte noch einen weiteren interessanten Versuch durch: Er kreuzte Pflanzen mit runden und gelblichen Früchte mit Pflanzen, die grüne und eckige Früchte aufwiesen. Er interessierte sich nun dafür, wie Farbe und Aussehen bei der Tochtergeneration aussahen. Die F1-Generation (Tochtergeneration) hatte alle runde und gelbe Früchte. Diese kreuzte er erneut und erhielt die F2-Generation (Enkelgeneration), welche jedoch ganz unterschiedlich aussahen: Es entstanden sowohl Früchte mit den Formen der Eltern, also auch zwei neue Rassen mit gelb-eckig und grün-rundem Aussehen.

 

Mendelsche Gesetze Bild 3

 

Mendelsche Gesetze Bild 4

 

Die Schlussfolgerungen von Gregor Johann  Mendel wurden in den drei Mendelschen Gesetzen zusammengefasst. Diese möchten wir euch nun im Folgenden als Mendel 1, Mendel 2 und Mendel 3 aufzeigen und dabei einige Fachbegriffe erklären.


Mendel 1: Uniformitätsregel

Mendel kreuzte Erbsenpflanzen mit rotem und weißem Aussehen miteinander, es entstanden rosafarbene Erbsenpflanzen. Dabei wurden Pflanzen verwendet, die nur die rote oder weiße Erbinformation in sich trugen. Ist dies der Fall, spricht man von reinerbig oder homozygot. Die Tochtergeneration - auch Filialgeneration F1 genannt - war rosa und trug  die genetischen Informationen für rotes und weißes Aussehen. Deshalb spricht man bei diesen auch von mischerbig bzw. heterozygot.


Und noch ein Fachbegriff zum Merken: Der Begriff Phänotyp bezeichnet das äußere Erscheinungsbild. In unserem Fall war also der Phänotyp bei den Eltern rot oder weiß und bei den direkten Nachkommen rosa. Mendel fasste dies zur Uniformitätsregel zusammen, auch Mendel 1 genannt:

 

Mendel 1: Uniformitätsregel

Kreuzt man zwei reine Rassen einer Art miteinander, so zeigen die direkten Nachkommen das gleiche Aussehen.

 

 

Mendel 2: Spaltungsregel

Mendel kreuzte die rosa Nachkommen (Filialgeneration F1) wieder untereinander. Dann wurde die Enkelgeneration (Filialgeneration F2) miteinander gekreuzt, welche sich optisch unterschieden: 25 Prozent hatten weißes Aussehen, 50 Prozent rosa und 25 Prozent rot. Schaut man sich das Ganze einmal an, hat man also nicht nur Pflanzen mit rosa Aussehen (Phänotyp) wie bei den direkten Vorfahren, sondern auch wieder nur rote und nur weiße Pflanzen der Elterngeneration. Mendel fasste dies zur Spaltungsregel zusammen, auch Mendel 2 genannt:

 

Mendel 2: Spaltungsregel

Kreuzt man die Mischlinge (Tochtergeneration) untereinander, so spaltet sich die Enkelgeneration in einem bestimmten Zahlenverhältnis auf. Dabei treten auch die Merkmale der Elterngeneration wieder auf.

 

 

Mendel 3: Unabhängigkeitsregel

Mendel kreuzte Pflanzen mit runden und gelblichen Früchten, mit Pflanzen, die grüne und eckige Früchte aufwiesen. Die Pflanzen der Tochtergeneration waren alle rund und gelb. Somit hatte sich die Form rund gegen die Form eckig durchgesetzt. Und die Farbe gelb setzte sich gegen die Farbe grün durch.


Dafür gibt es natürlich auch wieder Fachbegriffe. Setzt sich eine genetische Anlage durch, spricht man von dominant. Wird eine genetische Anlage hingegen unterdrückt, sprich man von rezessiv. Bei der Enkelgeneration (Filialgeneration F2) kamen unterschiedlichste Kombinationen als Ergebnis heraus (Details im Artikel oben). Mendel fasste diese Erkenntnis zur Unabhängigkeitsregel, auch Mendel 3 genannt zusammen:

 

Mendel 3: Unabhängigkeitsregel

Kreuzt man zwei Rassen, die sich in mehreren Merkmalen unterscheiden, so werden die einzelnen Erbanlagen unabhängig voneinander vererbt. Diese Erbanlagen können sich neu kombinieren.

 

Hinweis: Die Regeln von Mendel sind nicht universell gültig. Es gibt eine ganze Reihe an Ausnahmen, doch sollt ihr hier erst einmal einen guten Überblick über die Versuche bekommen.  Eine Zusammenfassung der wichtigsten Begriffe zur Genetik findet ihr in unserem Artikel "Grundbegriffe der Genetik Zusammenfassung".

Allele - ausführliche Begriffserklärung: dominant, rezessiv, homologe Chromosomen -homozygot+heterozygot

 

Diploid: Unterschiede

Körperzellen eines sich sexuell fortpflanzenden Organismus besitzen zwei Chromosomensätze und werden damit als diploid (2n) bezeichnet. Eine Zelle enthält also einen doppelten Chromosomensatz aus mütterlichen und väterlichen Erbanlagen. Keimzellen ( Eizellen und Spermien ) besitzen hingegen nur einen einfachen Chromosomensatz und sind damit haploid (1n).

 

 

Gene: Die Einheiten der Vererbung sind die Gene. Dabei handelt es sich um DNA-Abschnitte auf den Chromosomen, von denen jeder in der Regel die Information zur Synthese eines bestimmten Proteins enthält. Die Informationen sind dabei in der Abfolge der Grundbausteine der DNA - den so genannten Nukleotid-Basen - Adenin, Cytosin, Guanin und Thymin festgelegt.

 

Alle in den Genen festgelegten Informationen bilden zusammen den Genotyp. Der Phänotyp eines Organismus ( also das Aussehen ) ergibt sich aus der Kombination der genetischen Informationen und den inneren bzw. äußeren Einflüssen, die auf diesen wirken. Aus diesem Grund können sich Organismen trotz gleichen Genotyps optisch dennoch voneinander unterscheiden.

polygenetisch: Beteiligung mehrerer Gene an der Ausbildung einer Eigenschaft


Vererbungslehre bei Bartagamen

Gregor Johann Mendel ist der Vater der Vererbungslehre.
Er hat zwischen 1860 und 1870 in verschiedenen Tests mit Erbsenpflanzen herausgefunden nach welcher Gesetzmäßigkeit die Eltern ihre Genetik an die Nachkommen Weitergeben. Diese Lehre bezieht sich natürlich nicht nur auf Pflanzen sondern auch auf die Tierwelt und somit auch auf unsere Pogona Vitticeps.
Mendel erstellte dabei folgende drei Gesetzmäßigkeiten die dementsprechend auch nach ihm als, die Mendelschen Gesetze, bezeichnet werden und in den folgenden Abschnitten Erklärung finden. Für Unerfahrene sollten die Begriffe Dominant, Rezessiv, Codominanz und intermediär jedoch zuerst erklärt werden um das Verständnis für die Mendelschen Gesetze zu erleichtern.





Dominantes Gen
Ein Gen wird als dominant bezeichnet wenn es in seiner Wirkung die Wirkung eines nicht dominanten Genes, das wir als rezessives Gen bezeichnen, überlagert. Dies bedeutet, dass das Dominante Gen das rezessive unterdrückt und somit bei den direkten Nachkommen vorrangig weitervererbt wird. In unseren folgenden Zeichnungen wird dieses dominante Gen mit einem großen B bezeichnet.
Rezessives Gen
Ein Gen wird als rezessiv bezeichnet wenn es in seiner Wirkung der Wirkung eines dominanten Genes unterlegen ist. Dies bedeutet, dass das rezessive Gen von dem dominanten unterdrückt wird und somit bei den direkten Nachkommen nicht weitervererbt wird, wohl aber in der Folgegeneration wieder in Erscheinung treten kann. In unseren folgenden Zeichnungen wird dieses dominante Gen mit einem kleinen b bezeichnet
Gendefekte bei Pogonas sind Rezessiv
Bei Bartagamen werden bewusst und mit Absicht verschiedene Gendefekte in den Genpool der Tiere mit hineingezüchtet (wie z.B. bei Leaderback, Leucistic, Translucent usw.) um schönere Formen Farben usw. zu erhalten. Bei diesen Gendefekten ist zu bedenken das diese Defekte immer rezessiv weitervererbt werden.





Intermediäre Vererbung
Die intermediäre Vererbung ist eine Mischform der beiden Erbanlagen. Besitzt ein Tier eine Anlage für rote Färbung und eine für gelbe Färbung von seinen Eltern, so wird es eine orange Färbung bekommen. Die Erbinformation selbst wird jedoch nicht vermischt und jeder Nachkomme dieses Orange Tieres enthält entweder die rote die gelbe oder beide Erbinformation. Somit werden 25 Prozent der Nachzuchten gelb, 25 Prozent rot und 50 Prozent Orange. Die Intermediäre Vererbung ist eine eher selten Vorkommende Vererbung die aber interessante Varianten bei den Pogona’s hervorbringen kann.













Kodominante Vererbung
Der Begriff Kodominant bedeutet dass ein Merkmal wie bei jeder Vererbung von Vater und Mutter gleichermaßen bestimmt wird, der Erbgang aber weder dominant-rezessiv noch intermediär verläuft. Stattdessen verhalten sich beide Gene dominant. Beide Merkmale sind voll ausgeprägt, keines wird unterdrückt wie bei einem dominant-rezessivem Erbgang, aber es ist auch keine Mischform wie beim intermediären Erbgang. Andererseits kommt es zur unabhängigen Ausprägung eines Merkmals wie bei der
dominant-rezessive Vererbung bzw. zur Ausprägung beider Merkmale zur gleichen Zeit wie intermediäre Vererbung. Die Kodominanz ist also in gewissem Sinne sowohl dominant-rezessiv als auch intermedär beinhaltet aber Phänotypisch gesehen beide Merkmale. Als Beispiel würden bei einer Kodominanten Vererbung, wenn ein Elterntier rot und das andere gelb ist, die Nachkommen rot und gelb werden ohne das die Farben sich zu einem Orange vermischen.













1: Uniformitätsregel oder Reziprozitätsregel
Wenn zwei Bartagamen miteinander gekreuzt werden, die sich in einem Merkmal unterscheiden für das sie beide reinerbig bzw. homozygot sind, werden ihre Nachkommen der folgenden Generation uniform. d.h. bezogen auf das untersuchte Merkmal untereinander gleich. Dies gilt für äußeres Erscheinungsbild genauso wie für die Erbausstattung die bei allen Nachkommen Mischerbig bzw. Heterozygot ist ist. Welches Merkmal bei den Nachzuchten nun Optisch bei den Tieren in Erscheinung tritt, hängt davon ob der Erbgang dominant rezessiv oder intermediär ist.













2: Spaltungsregel
Diese Regel besagt, wenn zwei Bartagamen miteinander gekreuzt werden, die beide Heterozygot auf ein bestimmtes Merkmal sind, wie z.B. auf Leucistic, werden ihre Nachkommen untereinander nicht mehr uniform, sie spalten sich bezüglich des Leucistischen Merkmals wieder auf und der Leucistic Gendefekt der Großeltern kommt wieder zum Vorschein. Bei einer dominant-rezessiven Vererbung wären, auf das aussehen bezogen (Phänotypisch), 25 Prozent der Tiere reinerbig mit zwei rezessiven Erbanlagen und zeigen eine entsprechende Leucistische Ausprägung.
Die anderen 75 Prozent dagegen sind wiederum ohne das Leucistic Merkmal. Auf die Gene bezogen (Genotypisch) ist das Verhältnis 50 Prozent Het Leucistic zu 25 Prozent rein Leucistic, zu 25 Prozent ohne Leucistic Gen. Bei einer intermediären Vererbung wären 25 Prozent der Nachkommen Leucistic, 25 Prozent ohne Leucistic und 50 Prozent eine Mischform die Leucistische Merkmale aufweisen können, wie z.B. klare Nägel oder überlagerte Schwarzpigmente, ohne Leucistisch zu sein.
Folglich besagt das Spaltungsgesetz dass die Nachkommen einer Verpaarung mischerbiger Bartagamen nicht mehr gleich sind, sondern ihr Merkmale bzw. ihr Erscheinungsbild in einem bestimmten Zahlenverhältnis aufspalten. Dieses Verhältnis ist von Faktoren wie dem Erbgang und den Merkmalen der Elterntiere abhängig.













3: Kombinierbarkeit der Gene
(Unabhängigkeitsregel / Neukombinationsregel)
Diese Regel besagt das nicht nur ein Merkmal bei Bartagamen wie, z.B. das Farb oder das Leucistic Gen, sondern auch andere Ausprägungen der Tiere wie Größe, Form, Translucent usw. gemeinsam eine Einheit bilden. Kreuzt man Tiere, die sich in mehreren Merkmalen voneinander unterscheiden mischen sich die Merkmale. die Nachkommen eines gelben, großen Tieres und eines roten, kleinen Tieres können sowohl gelb und klein als auch rot und groß werden. Diese Kombinierbarkeit ist jedoch nur möglich, wenn die Merkmale auf verschiedenen Chromosomen liegen, was dabei dann der Fall sein muss. Die Ausprägungen des Aussehens ist hierbei ebenfalls in einem speziellen Verhältnis vorhanden. Die folgende Abbildung ist in einem so genannten dihybriden Erbgang dargestellt.













Kombinierbarkeit der Gene bei Dominant Rezessivem Erbgang













Kodominante Vererbung
Der Begriff Kodominant bedeutet dass ein Merkmal wie bei jeder Vererbung von Vater und Mutter gleichermaßen bestimmt wird, der Erbgang aber weder dominant-rezessiv noch intermediär verläuft. Stattdessen verhalten sich beide Gene dominant. Beide Merkmale sind voll ausgeprägt, keines wird unterdrückt wie bei einem dominant-rezessivem Erbgang, aber es ist auch keine Mischform wie beim intermediären Erbgang. Andererseits kommt es zur unabhängigen Ausprägung eines Merkmals wie bei der
dominant-rezessive Vererbung bzw. zur Ausprägung beider Merkmale zur gleichen Zeit wie intermediäre Vererbung. Die Kodominanz ist also in gewissem Sinne sowohl dominant-rezessiv als auch intermedär beinhaltet aber Phänotypisch gesehen beide Merkmale. Als Beispiel würden bei einer Kodominanten Vererbung, wenn ein Elterntier rot und das andere gelb ist, die Nachkommen rot und gelb werden ohne das die Farben sich zu einem Orange vermischen.













1: Uniformitätsregel oder Reziprozitätsregel
Wenn zwei Bartagamen miteinander gekreuzt werden, die sich in einem Merkmal unterscheiden für das sie beide reinerbig bzw. homozygot sind, werden ihre Nachkommen der folgenden Generation uniform. d.h. bezogen auf das untersuchte Merkmal untereinander gleich. Dies gilt für äußeres Erscheinungsbild genauso wie für die Erbausstattung die bei allen Nachkommen Mischerbig bzw. Heterozygot ist ist. Welches Merkmal bei den Nachzuchten nun Optisch bei den Tieren in Erscheinung tritt, hängt davon ob der Erbgang dominant rezessiv oder intermediär ist.













2: Spaltungsregel
Diese Regel besagt, wenn zwei Bartagamen miteinander gekreuzt werden, die beide Heterozygot auf ein bestimmtes Merkmal sind, wie z.B. auf Leucistic, werden ihre Nachkommen untereinander nicht mehr uniform, sie spalten sich bezüglich des Leucistischen Merkmals wieder auf und der Leucistic Gendefekt der Großeltern kommt wieder zum Vorschein. Bei einer dominant-rezessiven Vererbung wären, auf das aussehen bezogen (Phänotypisch), 25 Prozent der Tiere reinerbig mit zwei rezessiven Erbanlagen und zeigen eine entsprechende Leucistische Ausprägung.
Die anderen 75 Prozent dagegen sind wiederum ohne das Leucistic Merkmal. Auf die Gene bezogen (Genotypisch) ist das Verhältnis 50 Prozent Het Leucistic zu 25 Prozent rein Leucistic, zu 25 Prozent ohne Leucistic Gen. Bei einer intermediären Vererbung wären 25 Prozent der Nachkommen Leucistic, 25 Prozent ohne Leucistic und 50 Prozent eine Mischform die Leucistische Merkmale aufweisen können, wie z.B. klare Nägel oder überlagerte Schwarzpigmente, ohne Leucistisch zu sein.
Folglich besagt das Spaltungsgesetz dass die Nachkommen einer Verpaarung mischerbiger Bartagamen nicht mehr gleich sind, sondern ihr Merkmale bzw. ihr Erscheinungsbild in einem bestimmten Zahlenverhältnis aufspalten. Dieses Verhältnis ist von Faktoren wie dem Erbgang und den Merkmalen der Elterntiere abhängig.













3: Kombinierbarkeit der Gene
(Unabhängigkeitsregel / Neukombinationsregel)
Diese Regel besagt das nicht nur ein Merkmal bei Bartagamen wie, z.B. das Farb oder das Leucistic Gen, sondern auch andere Ausprägungen der Tiere wie Größe, Form, Translucent usw. gemeinsam eine Einheit bilden. Kreuzt man Tiere, die sich in mehreren Merkmalen voneinander unterscheiden mischen sich die Merkmale. die Nachkommen eines gelben, großen Tieres und eines roten, kleinen Tieres können sowohl gelb und klein als auch rot und groß werden. Diese Kombinierbarkeit ist jedoch nur möglich, wenn die Merkmale auf verschiedenen Chromosomen liegen, was dabei dann der Fall sein muss. Die Ausprägungen des Aussehens ist hierbei ebenfalls in einem speziellen Verhältnis vorhanden. Die folgende Abbildung ist in einem so genannten dihybriden Erbgang dargestellt.













Kombinierbarkeit der Gene bei Dominant Rezessivem Erbgang

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Genetik bei EM leopardgeckos (gute Hinweise)

Intermediärer Erbgang

Bei intermedialen Erbgängen liegen zwei Anlagen vor, die nicht dominant oder rezessiv sind. Es gehen beide Anlagen in den Phänotyp ein.

Veranschaulichungen


Von diesen Blüten werden zu Beginn zwei reinerbige Individuen gekreuzt. Die eine Blüte ist weiß und die andere rot.(WW und RR)
Die Nachkommen in der F1-Generation tragen nun alle gemischte Anlagen.
Im Gegensatz zu dominant-rezessiven Erbgängen setzt sich aber hier kein Allel (keine Anlage von W und R) durch, sondern es entsteht eine Mischform (RW).


Nun wird aus der F1-Generation die F2-Generation gezeugt. Wie man anhand der Tabelle erschließen kann, gibt es nun rote Blüten, die Mischform und weiße Blüten im Verhältnis von 1 : 2 : 1 (Spaltungsgesetz)

CO = lat. "zusammen", "gemeinsam"
DOMINANT = lat. "beherrschen", "dominieren"

Nehmen wir jeweils die ersten Begriffe, dann bedeutet CODOMINANT nix anderes als "zusammen beherrschen" also "gleichberechtigt wirken".

CODOMINANT heisst also: Keiner von beiden hat das Sagen. Beide wirken sich aus.

Bei Erbgängen heisst das:
- dominant/rezessiv: "Dominant" bedeutet, das Merkmal "hat das Sagen", "rezessiv" bedeutet "zurücktretend", also "hält den Ball flach".

- intermediär: lat. "Intermediär" bedeutet, das Merkmal "liegt dazwischen", bildet also keine eindeutige Aussage, wie "rot" und "weiss", sondern macht einen Mischmasch und endet in ROSA. Die Gene sind bezüglich ihrer Eigenschaft also CODOMINANT.

 

kodiminant ist wenn sich beide allele im Phänotyp durchsetzen, aber jedes für sich.
Beim intermediären erbgang ist es so sie mischen sich und setzen sich damit quasi auch beide durch...
beim kodominanten erbgang zum beispiel wenn du eine rote und eine weiße pflanze kreuzt,
kommt eine rot-weiß gepunktete pflanze herraus.
Beide kreuzungsfarben sind damit NICHT mischbar sonder SICHTBAR smileAugenzwinkern