Ein Wüstenterrarium artgerecht einzurichten oder selber zu bauen ist nicht so schwer.
Im Handel gibt es Vollglasterrarien, welche sich gerade durch eine unproblematische und schnelle Reinigung gut eignen. Auch Holzterrarien aus OSB-Platten werden angeboten. Die Wahl fällt also garnicht so leicht. Glasterrarien sind in den Anschaffungskosten im Gegensatz zu den Holzterrarien sehr teuer und benötigen auch mehr Energie zum Aufheizen. Viele Terrarianer bauen sich deshalb ihre Terrarien eher aus Holz. Außerdem kann man nach den eigenen Vorstellungen und Platzverhältnissen die Gestaltungsmöglichkeiten vom Aussehen und Größe doch gut selbst gestalten.
Um eine artgerechte Haltung zu gewärleisten und sich die Tiere wohl fühlen, ist eine naturnahe Einrichtung anzustreben.
Geeignete Sandmischungen für das Leopardwüstenterrarium gibt es im Handel in verschiedenen Farben. Meißt sind diese jedoch ohne Lehmzusatz. Deshalb sollte hier zusätzlich Lehmpulver untergemischt werden. Gute Terraristikläden (oder einfach einmal googln nach Sand/Lehmgemisch) führen auch Produkte, in denen das Verhältnis von Sand und Lehm schon fertig angeboten wird.
Diese Sandgemische gibt es in unterschiedlichen Farben (z.B. normal, orange und rot). Wobei diese Bodengründe oft angefeuchtet sind und somit auch den Farbton beeinflussen.
Das Bild zeigt einmal den soeben entnommenen Sand aus der Verpackung und daneben den gleichen Sand im getrockneten Zustand.
Das Sand-Lehmgemisch bringt man ins Terrarium ein. Zu beachten ist dabei, welchen Härtezustand des Bodengrundes erreicht werden soll. Bietet man genügend Wetboxen oder Höhlen an, erübrigt sich ein Graben der Tiere weitestgehend. Hier ist ein nur leicht härterer Bodengrund aussreichend. Dieser ist ausreichend stabil und kann dennoch untergraben werden. Eine Bodenhöhe von mindestens 12 -15 cm ist jedoch einzuplanen. Möchte man jedoch nicht, das die Leopardgeckos graben, da eventuell die Bodenhöhe nicht gegeben ist, sollte hier ein sehr fester Bodengrund angestrebt werden. Dies erreicht man durch den Zusatz von Wasser und den entsprechenden Druck auf das Substrat. Durch den Druck (Zusammendrücken des Sandes) verdichtet er sich mehr und erreicht einen festen Zustand.
weicher Bodengrund:
mittelharter Bodengrund:
harter Bodengrund:
Hat man die Bodenhöhe erreicht und es sind Wasserlachen entstanden, können diese mit Küchenpapiertücher aufgesaugt werden. Je mehr Wasser man verwendet, desto länger dauert auch die Trocknung des Bodengrundes. Selbst bei Verwendung eines gut gehenden Föns zum schnelleren Verdunsten des Wassers, sollte man mind. 7-10 Tage einplanen.
In eigener Sache:
Danksagung
An dieser Stelle möchte ich meinem Fön danken, das er bis zum Schluß bei ca. 20 stündiger Laufzeit und das fast 10 Tage lang ohne Ausfallzeit durchgehalten hat. Respekt!!! Ebenso geht mein Dank an die Energiewirtschaft meiner Stadt, welche durch stetige Bereitstellung und zur Not einige Abschaltungen einzelner Stadtbereiche mir eine rund um die Uhr, freie Zulieferung ermöglichte. Ich werde mich respektvoll erkenntlich weissen, in dem ich die Stromrechnung schnellstmöglich begleichen werde. Mein Dank gilt auch all meinen Über-, Unter- und Nebenmieter für die, vor allem in der Nacht, entstandene Geräuschkulisse. Geldbeträge für den Kostenaufwand für Ohropax, Schlaf- und Beruhigungsmittel sind unterwegs. |
Leopardgeckos klettern sehr gerne und verstecken sich zwischen Spalten. Eine dementsprechende selbst gebaute Rückwand aus Styropor kann man ganz leicht selbst bauen.
Für den Bau einer eignen selbstgestalteten Rückwand benötigt man Styroporplatten (4cm dick), Flex-Fleisenkleber, 2 Pinsel, lösungsmittelfreie Farbe, Aquariumsilikon und noch einige zur Verarbeitung benötigte Utensilien (siehe auch ausführliche Bauanleitung "Terrariumrückwand selber bauen")