Farbformen

- dominant / codominant / intermediär


Inhaltsverzeichnis:

 

Farbmorph: dominant / co-dominant / intermediär

 

 


Nominat / Wildfarben (dominant)
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  • wildfarben; typisches Grundmuster, wie es in der Natur vorkommt
  • im adulten Alter
    • matt, gelbliche Grundfärbung und vielen schwarzen bis braunen Punkten oder Flecken, Bauch weiß; Schwanz weißliche Grundfarbe mit vielen schwarzen Flecken und / oder Punkten
  • im juvenielen Alter
    •  braun und gelblich gebändert (oft auch etwas grünlich mit dabei)
    • Grundfarbe kann variieren, von blass bis kräftiges Gelb
    • ebenso die Zeichnung und Bänderung
    • Schwanz weißlich und schwarz bis bräunlich gebändert

Nominat juvenil: Nominat juvenil

 

Nominat adult: Nominat adult

 

 

 

Mack Snow (co-dominant / heterozygot / intermediär???)
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  • von der Zeichnung her, ähnelt es dem Aussehen eines Nominat
  • zeigt aber eine weißliche Grundfarbe (Bänderung), welche im Alter ins gelbliche übergeht
  • normale Augen und schwarze Punkte überziehen den gesamten Körper
Mack Snow juvenil
  • bekannt geworden sind die Mack Snows durch John und Amy Mack; die nicht gelblichen Wildfarbenen, sondern eher weißlich gebänderten Leopardgeckos, kreuzten sie wieder miteinander und erhielten bei ihren Züchtungen Super Snows (homozygot), Mack Snows (heterozygot) und Wildtyp (kein Mack Snow Gen)
  • bisher nahm man an, das das Mack Snow Merkmal co-dominant sei; heute geht man davon aus das es intermediär ist

 

Albey Scholl von Albey's "Too Cool" Reptilien zeigt in Wort und Bild, vom Schlüpfling bis Sub-Adult, die Farbveränderung, den Unterschied zwischen Mack Snow und Super Mack Snow seiner Snow-Linie.

Foto-Beispiel (externer Link):
Mack Snow juvenil Mack Snow adult

Mack Snow juvenil

Mack Snow juvenil

MySpace Graphics

  Foto © blingcheese.com Mack Snow Leopard Gecko 11 Graphics & Gecko Pictures

 

Mack Super Snow (co-dominant / homozygot)
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  • als Schlüpflinge antrazithfarben Körper mit komplett schwarzen Eclipse Augen, welche beibehalten werden
  • während der weiteren Wachstumsphase verändert sich die Körperfarbe auf rein weiß mit schwarzen Punkten als Linien, welche auch unterbrochen sein können
Mack Super Snow juvenil

  • Super Snows können durch die Verpaarung von Mack Snow x Mack Snow,  Mack Snow mit Gem Snow,  Mack Snow mit TUG Snow, und Mack Snow mit Line-Bred Snow gezüchtet werden
  • je nach Art der Morphverpaarung kann die Intensität der Grundfarbe "Weiß" variieren, so wie die Zeichnung der Punkte kräftiger oder nur sehr klein ausfallen, viele oder nur einzelne Punkte besitzen und auch deren Farbe kann von tief schwarz bis braun auftreten

 

Albey Scholl von Albey's "Too Cool" Reptilien zeigt in Wort und Bild, vom Schlüpfling bis Sub-Adult, die Farbveränderung, den Unterschied zwischen Mack Snow und Super Mack Snow seiner Snow-Linie.

Video © ukgecko1 auf "YouTube.com"
Foto-Beispiel (externer Link):  
Typhoon
Foto © McGuiness, Marcia Golden Gate Geckos

 

weitere Fotos auf: The Leopard Gecko Wiki "Super Snow"

 

Enigma (dominant)
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Schlüpfling:
  • normale Enigma haben eine gelblich / orangene Körperfarbe
  • auf dem Körper sind anstatt Bänder, vereinzelt nur dunklere Flecken ersichtlich
  • der Schwanz ist überwiegend weiß und kann einzelne dunkle bis schwarze Zeichnungsmuster aufweisen
  • der Kopf zeigt einige fette Punkte oder dicke Zeichnungsmuster

Enigma Schlüpfling

adult:

  • in den ersten Monaten geht die Körperzeichnung zurück und kann ganz verschwinden
  • der weiße Schwanz verliert oft sein grelles Weiß und wird mit der Zeit von vielen dunklen Flecken überzogen, welche auch als unzählige Sprenkel vorhanden sein können
  • die fette Kopfzeichnung geht weiter zurück und zeigt sich als Bepunktung
Enigma juvenil

 In den letzten 10 Jahren wurde das genetische Potenzial und deren Auswirkung auf den Phänotyp immer mehr erkannt. Somit wurde "Enigma" mit fast jeder Farbform kombiniert. Hierdurch entstanden wunderschöne Farbvarianten mit unterschiedlichen Zeichnungen.

Diese Farbvariante (Enigma = Rätsel) trägt diese Bezeichnung zu recht, denn bei Kombinationen mit anderen Farbvarianten, kann man sich nie ganz sicher sein, was als Phänotyp herauskommt und darf gespannt sein welches Resultat letztendlich als Farbzeichnung zu erwarten ist.

Enigma juvenil

Geschichte:

 

Mark Bell produzierte 2006 zufällig bei seiner Bell Albino Linie diesen Morphtyp. Seitdem werden Enigma's in alle mögliche Farbformen eingekreuzt. Durch das Enigma-Gen wird die gesamte Farbpalette beeinflusst. Bei manchen Farbfarianten wirkt es wie ein Radierer. Vor allem schwarze und dunkle Pigmente verschwinden. Andere Farben werden verstärkt und hervorgehoben. Schlüpflinge aus einer Verpaarung mit Enigma ergeben deshalb immer wieder ein unvorhergesehenes Resultat. Neue und farbenprächtige Farbmorphen sind in den nachfolgenden Jahren durch eine Kreuzung entstanden, so z.B. Nova, Dreamsickle, Dalmatiner oder auch Black Hole.

Verhaltensstörungen:

 

Auffallend scheint bei einigen Enigmas ein genetischer Defekt aufzutreten. Solche Anzeichen zeigen sich als Kopfschütteln, im Kreis oder um ihre eigene Achse drehen, minutenlange Bewegungsverhahrrung oder unkoordinierten Bewegungen. Diese Symtome haben aber keinen negativen Einfluß auf die weitere Entwicklung, wenn diese nicht übermäßig stark ausgeprägt sind. An manchen Stellen berichtet man das das Wachstum nicht betroffen sei, was ich somit nicht bestädigen kann. Spätere Nachzuchten anderer Verpaarungen sind jetzt schon etwas größer.
Video © ForsakenDecember YouTube "Enigma leopard gecko with balance disorder"

Bezeichnungsfehler:

 

Oft sieht man, das bei Verkäufen einfach nur die Bezeichnung "Enigma" verwendet wird, was so unzureichend und irreführend ist. Bei einer Verpaarung mit anderen Farbmorphen wird die Bezeichnung "Enigma" als Zusatz zur Bezeichnung mit angehängt. So z.B. "Tremper Albino Blazing Blizzard Enigma" oder "Mack Snow Enigma" wäre eine richtige Bezeichnung.

 

 

 
Video © sasobek11 auf "YouTube.com"

Bilder (externer Link):

  • zahlreiche Fotos von Enigma-Verpaarungen auf The Leopard Gecko Wiki - "Enigma"
Tangerine Enigma Albino Enigma
Video © by tjdressen YouTube "small enigma update" Video © by snowgyre YouTube "Enigma Leopardgecko"

 

Giant (co-dominant / heterozygot)
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  • im Vergleich zu allen anderen Züchtungen unterscheidet er  sich durch das äußerlich sichtbare Merkmal seiner stattlichen Größe
  • dieses Merkmal hat jedoch keinen Einfluß auf die Farbe
  • nicht selten erlangen die Giant ein Körpergewicht von 90 - 110 Gramm (männlich) und 60 - 90g (weiblich)
  • Erfahrungsberichte zeigen, das der Giant langsam wächst und erst mit 2 Jahren seine Größe erreicht hat
  • der Giant wurde in andere Zuchtlinien hinein gekreuzt, wodurch auch Größe und Körpergewicht unterschiedlich im Resultat sind
   Genetik:
  • Normal x Giant = 50% Normal, 50% Giant
  • Normal x Super Giant = 100% Giant
  • Giant x Giant = 25% Normal, 50% Giant, 25% Super Giant
  • Giant x Super Giant = 50% Giant, 50% Super Giant
  • Super Giant x Super Giant = 100% Super Giant Nachkommen.
Bilder-Links:
  • Beispiel-Foto (externer Link): von The Leopard Gecko Wiki: "Giant"
 

 


Super Giant (co-dominant / homozygot)
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  • im Vergleich zu allen anderen Züchtungen unterscheidet er  sich durch das äußerlich sichtbares Merkmal seiner stattlichen Größe und wird auch größer als der Giant
  • nicht selten erlangen die Super Giant ein Körpergewicht von 150 - 180 Gramm (männlich) und mehr als 100g (weiblich)
  • Erfahrungsberichte zeigen, das der Giant langsam wächst und erst mit 2 Jahren seine Größe erreicht hat
Genetik:
  • Normal x Giant = 50% Normal, 50% Giant
  • Normal x Super Giant = 100% Giant
  • Giant x Giant = 25% Normal, 50% Giant, 25% Super Giant
  • Giant x Super Giant = 50% Giant, 50% Super Giant
  • Super Giant x Super Giant = 100% Super Giant Nachkommen.

2000 gelang es Ron Tremper diesen Leopardgeckomorph zu züchten. Der erste Super-Giant, genannt "Moose" erreichte ein Körpergewicht von 156g und starb im Oktober 2007 im Alter von 6 Jahren.

Foto © by Ron Tremper

 

Steve Sykes von Geckos etc. züchtete im Jahr 2007 aus einer Gruppe der Tremper Giant den größten Super Giant, mit Namen "Godzilla". Am 4. Februar 2009 hatte er ein Gewicht von 170 Gramm und eine Länge von 29,52 cm. Eine Länge von 30 cm erreichte er am 20. Oktober 2012 und ist bisher der größte Super Giant.

(Quelle: geckos etc. - "Godzilla")

Foto © by Steve Sykes

 

Video © by Online Geckos auf Youtube.com

 
Bilder-Links:
  • Beispiel-Foto (externer Link): von The Leopard Gecko Wiki: "Super Giant"
 

 

 

White & Yellow (codominant)
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  • wie die Bezeichnung schon aussagt, dominiert die Farbe Weiss und Gelb auf dem Körper; je nach Verpaarung kann das Farbspiel unterschiedlich ausfallen (ähnlich Enigma)
  • Vorderbeine sollten weiss, können aber auch ein wenig gelblich sein
  • Bauch und Flanken sind weiss

W&Y Fire-Flash

Foto © S&R Prohorchik

  • karakteristisch ist auch ein heller Dorsalstreifen entlang der Wirbelsäule
  • der Schwanz ist weiss (evtl. mit leichter Zeichnung)
  • am Schwanzansatz können orangene Ringe hervortreten
  • schwarze Paradox Flecken sind sehr typisch und oft anzutreffen
  • sehr typisch ist auch die Augenfarbe, welche einen graublauen Farbton haben
  • ihre Kopfzeichnung ist sehr variabel
► zu erwähnen sei noch, das es sich hierbei nicht um Enigma handelt, auch wenn sie diesem sehr ähneln und sie zeigen auch nicht die typischen Symptome

 

Bekannt wurden sie, als 1996 in Weißrussland, bei Sergey und Raise Prohorchik in ihrer Zucht, durch Zufall bei einer Verpaarung normal aussehender Eublepharis macularius, ein völlig anders aussehendes Tier schlüpfte. Weitere Verpaarungen zeigte, das das W&Y-Merkmal ein eigenständiges Gen ist und gefestigt wurde. Sergey und Raise Prohorchik verkauften dann 2002 einige Tiere in Rußland und nur wenige gingen nach Europa. Hierdurch ist es eigentlich schon ein älterer Farbmorph, jedoch erst in den letzten Jahren bekam er seinen Aufschwung und wurde bisher erfolgreich auch in andere Farbzüchtungen eingekreuzt.

Je nach Verpaarung mit anderen Farbzüchtungen ist das äußere Erscheinungsbild unterschiedlich. Jedoch ist immer eindeutig erkennbar, das es sich um eine W&Y-Verpaarung handelt.

 

Lange war die Genetik nicht eindeutig geklärt. Heute geht man von einer co-dominanten Vererbung aus.

W&Y (1 Copy) X Normal = 50% W&Y (1 Copy) / 50% Normal

W&Y (1 Copy) X W&Y (1 Copy) = 25% W&Y (2 Copy) / 50% W&Y (1 Copy) / 25% Normal

W&Y (2 Copy) X Normal = 100% W&Y (1 Copy)

W&Y (2 Copy) X W&Y (1 Copy) = 50% W&Y (2 Copy) / 50% W&Y (1 Copy)

W&Y (2 Copy) X W&Y (1 Copy) = 100% W&Y (2 Copy)

W&Y Paradox

W&Y Paradox

Foto © S&R Prohorchik

W&Y Paradox

W&Y Paradox

Foto © S&R Prohorchik

Bei diesen W&Y, aus der Zucht von Sergey und Raise Prohorchik aus Weißrussland, sind die Paradoxspot super zu sehen.

Großen Dank für die Überlassung der Fotos!!!

Sergey und Raise Prohorchik kreuzten ihe W&Y mit anderen bekannten Morphs von Leopardgeckos. So entstanden in den Jahren weitere Bezeichnungen:

  • White and Yellow Blond
  • White and Yellow Harlequin
  • White and Yellow Striped
  • White and Yellow Paradox
  • White and Yellow Fire-Flash
Derzeit führen S&R Prohorchik ihre W&Y in andere Linien ein, so z.B. : 

Bell-Albino, SHT het TA, Enigma TA, Blazing Blizzard .........

► die Entstehungsgeschichte, Projekte, Bilder u.v.m. sind nachzulesen auf ihrer Homepage "Prohorchik Reptiles" unter der Rubrik "Eublepharis macularius White&Yellow"


   
White & Yellow

Video © hauseremt auf "YouTube.com"
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White & Yellow - Paradox
W&YFoto © Giuseppe Caprile Foto © Giuseppe Caprile Sehr oft sieht man bei W&Y-Verpaarungen diese Spot.

 

Vielen Dank Giuseppe Caprile für das Foto!!!

weitere Fotos von ihm Forumbeitrag "GeckoForums.net"

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 W&Y female W&Y male  

W&Y

Foto © www.leopardpanther.at

W&Y

Foto © www.leopardpanther.at

In ihrer Hobbyzucht, haben sich "leopardpanther.at" derzeit unter anderem auch den White & Yellow gewidmet und wunderschöne Nachzuchten erziehlt.

 

 

 

So entstanden Nachzuchten aus der Kombination W&Y und W&Y. Ebenso wurde W&Y  mit Tangerine Tornado verpaart.

 

 

 

Aber auch andere Verpaarungen werden in Zukunft erfolgen, wie derzeit schöne Nachzuchten mit Mack Snow das Licht der Welt erblickten.

W&Y TT  

W&Y Tangerine Torndo

Foto © www.leopardpanther.at

Diese Fotos wurden 2011 von

"www.leopardphanter.at"

zur Verfügung gestellt.

Dafür ganz lieben Dank!!!

 

W&Y (eigene Nachzucht) W&Y Mack Snow

W&Y juvenil

Foto © www.leopardpanther.at

W&Y Mack Snow

Foto © www.leopardpanther.at

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W&Y

Foto © www.art-gecko.de

Links stehendes Foto zeigt ein W&Y aus der Verpaarung "Phantom x WY het Tremper Albino" und ist im Besitz von Art-Gecko. Auch hier sehr schön zu sehen, sind die weißen Flanken bis über die Gliedmaßen und die sehr hellen Vorderbeine. Ebenfalls typisch die farbliche Musterung.

 

Danke an "art-gecko" für die Zusendung des Fotos!

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W&Y cross Turcmenicus

W&Y cross Turcmenicus
W&Y cross Turcmenicus

Foto © Daniel Lück

 Diese Nachzuchten "W&Y cross Turcmenicus" sind bei Daniel von "www.leopardgecko-cross.com" geschlüpft.

 

Er überführte auch W&Y in andere Farbvarianten.

Weitere Informationen auf seiner HP oder im Forum "Geckoz.de".

Im Forumbeitrag "W&Y 2001" stellt er seine Nachzuchten mit sehr schönen Bildern vor.

 

Großen Dank an Daniel für die Bilder!!!

weitere Bilder und Beschreibung  (externer Link):