Bei dieser Verpaarung wird das dominante und das rezessive Merkmal weiter vererbt. Wobei das dominante Merkmal des Trägertiers sichtbar und das Merkmal des rezessiven Trägertieres nicht sichtbar weiter vererbt wird.
Hier unterdrückt das dominante Allel das rezessive Allel, da das rez. Allel nur in der heterozygoten Form vorliegt. Man spricht hier vom einfachen rezessiven Erbvorgang.
Ein diploider Organismus, wie der Mensch oder in unserem Fall der Leopardgecko, besitzt von jedem Gen zwei Kopien (eine von jedem Elternteil). Wenn beide Allele eines Individuums für ein bestimmtes Merkmal gleich sind, ist das Erbgut - bezogen auf dieses Merkmal - homozygot. Er besitzt also zwei gleiche Kopien und ist somit reinerbig.
► Zwei gleiche Allele = reinerbig
Ein Individium besitzt zwei unterschiedliche Allele, ein dominantes Allel z.B. vom Vater und ein rezessives Allel z.B. von der Mutter. Hierbei unterdrückt das dominante Allel das rezessive Allel. Somit sind beide Allele im Genotyp vorhanden (weitervererbt) aber im Phänotyp ist nur das dominante Merkmal sichtbar. Hat somit nur ein Elternteil dieses rezessive Allel weitervererbt, werden die Nachkommen als heterozygot bezeichnet. Die Abk.: het. (Genträger) wird hierbei bei der Bezeichnung hinzugefügt.
► Verschiedene Allele = mischerbig
Rezessive Merkmale bei Eublepharis macularius:
- Blizzard
- Patternless
- Eclipse
- Black Pearl
- Marble Eye
- die drei Albino Linien (Tremper, Bell und Rainwater)
Co-dminante Merkmale bei Eublepharis macularius:
- Giant
- Snow
Dominantes Merkmal bei Eublepharis macularius:
- Wildtyp (Nominat)
- Hypo
- Enigma
- Withe & Yellow
Für die bessere Veranschaulichung was bei einer dominant/rezessiven Verpaarung herauskommt, kann man sich ein Punnett-Quadrat erstellen und trägt die genetischen Merkmale für jedes Elterntier ein.
Um die Merkmale eindeutig zu unterscheiden, verwendet man Groß.- u. Kleinbuchstaben.
- dominante Allele werden in Großbuchstaben geschrieben (z.B.: A)
- rezessive Allele schreibt man in Kleinbuchstaben (z.B.: a)
Beispiel: Albino
aa = homozygot (reinerbig) das Albino Gen liegt doppelt (sichtbar) vor
Aa = heterozygot (mischerbig) das Albino Gen liegt einfach (nicht sichtbar) vor
AA = das Albino Gen ist nicht vorhanden und kann somit nicht an die Nachkommen weitergegeben werden
(Gleiches gilt für Blizzard, Patternless und Eclipse)
Verpaarung: | Nominat | x | Albino |
Genetik: | dominant | homozygot (rezessiv) | |
Geschlecht: | Vater |
|
Mutter |
Kurzform: | AA | x | aa |
"Punnett Quadrat" |
"Schematische Darstellung" |
||||
|
Mutter |
- beide Elternteile geben ihre Gene (•/•) weiter - im Phänotyp sind jedoch in der F1-Generation alle Nominat (Wildfarben), da das dominante Wildfarben-Gen das rezessive Albino-Gen überdeckt |
|||
|
a | a | |||
V a t e r |
A | Aa | Aa | ||
A | Aa | Aa |
- es schlüpfen 100% het. Albino ("aA") - Wildfarben het. Albino
Verpaarung: |
Normal het. Albino |
x | Normal het. Albino |
Genetik: | dominant / rezessiv (heterozygot) | dominant / rezessiv (heterozygot) | |
Geschlecht: | Vater |
|
Mutter |
Kurzform: | Aa | x | Aa |
Würden wir jetzt die F1-Generation (Tochtergeneration) miteinander verpaaren, also die Wildfarben het. Albinos so kommt man zu einem erstaunlichen Ergebnis:
"Punnett Quadrat" |
"Schematische Darstellung" |
||||
|
Mutter |
- beide Elternteile geben ihre Gene (•/•) weiter, jedoch werden diese unterschiedlich aufgeteilt - so entstehen im Phäno.- und Genotyp der F2-Generation andere Aufschlüsselungen |
|||
A | a | ||||
V a t e r |
A | AA | Aa | ||
a | Aa | aa |
Man erhält theoretisch im Genotyp :
Im Phänotyp, also sichtbar sehen wir:
Wie erkennt man welches der Tiere nun ein het. Albino ist?
Äußerlich eigentlich überhaupt nicht. Nur eine Rückverpaarung mit einem homozygoten Albino (z.B. der Mutter) würde hier Licht ins Dunkel bringen.
Angenommen, wir würden einen phänotypisch Wildfarben dieser F2-Generation nehmen und hätten den dominanten Wildfarbenen erwischt, so ergebe sich eine Aufschlüsselung wie im ersten Beispiel: Normal x Homozygot. Somit würden wieder nur 100% "Wildfarben het. Albinos" schlüpfen.
Hätten wir aber einen im Gentyp der zwei "Normal het Albinos" mit der homozygoten Albino-Mutter verpaart, würde sich in der nächsten Generation eine andere Schlupfrate im Phänotyp ergeben (siehe nächstes Beispiel):
Verpaarung: |
Normal het. Albino |
x | Albino |
Genetik: | dominant / rezessiv (heterozygot) | rezessiv (homozygot) | |
Geschlecht: | Vater |
|
Mutter |
Kurzform: | Aa | x | aa |
"Punnett Quadrat" |
"Schematische Darstellung" |
||||
|
Mutter |
Nächste Generation:
- im Genotyp
- im Phänotyp
|
|||
|
|
a | a | ||
V a t e r |
A | Aa | Aa | ||
a | aa | aa |
Verpaarung: |
Nominat |
x | Normal het. Albino |
Genetik: | dominant | dominant / rezessiv (heterozygot) | |
Geschlecht: | Vater |
|
Mutter |
Kurzform: | AA | x | Aa |
"Punett Quadrat" |
"Schematische Darstellung" |
||||
|
Mutter |
Nächste Generation: - im Genotyp
- im Phänotyp
|
|||
|
|
A | a | ||
V a t e r |
A | AA | Aa | ||
A | AA | Aa |
Verpaarung: |
Albino |
x | Albino |
Genetik: | rezessiv (homozygot) | rezessiv (homozygot) | |
Geschlecht: | Vater |
|
Mutter |
Kurzform: | aa | x | aa |
"Punnett Quadrat" |
"Schematische Darstellung" |
||||
|
Mutter |
Nächste Generation: - im Genotyp
- im Phänotyp
|
|||
|
|
a | a | ||
V a t e r |
a | aa | aa | ||
a | aa | aa |
Verpaarung: |
Nominat |
x | Nominat |
Genetik: |
dominant |
dominant | |
Geschlecht: | Vater |
|
Mutter |
Kurzform: | AA | x | AA |
"Punnett Quadrat" |
"Schematische Darstellung" |
||||
|
Mutter |
Nächste Generation: - im Genotyp
- im Phänotyp
|
|||
|
|
A | A | ||
V a t e r |
A | AA | AA | ||
A | AA | AA |